Natürlich stellt sich die Frage, was die Pralinenschachtel von Forrest Gump mit Berlin zu tun hat. Eigentlich nichts, genauso wenig wie das Päckchen, für das die Schwaben auch gerne Schachtel statt Karton sagen.

(FUJIFILM X-E4 mit Carl Zeiss Touit 1.8/32 @32.0mm, 1/180s, f/2.8 und ISO250)

“Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man kriegt.”

(Forrest Gump)

Vielleicht und irgendwie doch! Seit einiger Zeit fotografiere ich gerne “Street”. Obwohl ich nach wie vor der Landschafts-, Sport- und Actionfotografie zugetan bin, macht mir die Streetfotografie sehr viel Spaß. Neben dem Aspekt, dass man sich durch die Städte treiben lassen kann und eigentlich keinen Vorgaben folgt, ist die Streetfotografie sehr entspannend.

Wo warst du, als ich noch jung war?

Ich bin mit einem kleinen und unauffälligen Setup unterwegs. Eine Fujifilm X-E4 mit einem ZEISS Touit 1.8/32 und meiner inzwischen steinalten Fujifilm X100F.

So habe ich im Laufe der Zeit immer wieder mein altes Fujinon XF56mmF1.2 R, den Vorgänger des aktuellen XF56mmF1.2 R WR, mitgenommen. Aber gefühlsmäßig lagen die beiden Objektive doch zu nah beieinander (wenn Objektive das überhaupt können). Das Fujinon XF23mmF1.4R hat mir von der Abbildung nicht gefallen und deshalb habe ich es schon vor Jahren verkauft. Aber vor ein paar Tagen stolperte ich über eine Anzeige für das Fujinon XF27mmF2.8 R WR und fragte mich, warum ich es die ganze Zeit nicht auf dem Schirm hatte. Die Frage ist wirklich “Wo warst du, …” und bei meinem Fotohändler wurde ich auch fündig. Nach dem Auspacken wunderte ich mich über die mitgelieferte Gegenlichtblende und dachte mir, da muss es doch noch etwas anderes geben und es sollte eine rechteckige von Squarehood (XF 27mm f/2.8 Mk II & Mk I) werden und hier ist sie nun, die Box.

Meine Pralinenschachtel

Ich habe bei einem Händler bestellt, der ein Ladengeschäft in Bochum hat, und als ich die Schachtel bekam, wusste ich nicht, was außer der Gegenlichtblende noch drin sein könnte.

Nach dem Öffnen des Kartons erwies sich die Befürchtung, statt einer vielleicht eine Hunderterpackung bestellt zu haben, als unbegründet. Auch die Hoffnung, dass stattdessen 5 kg Gummibärchen als Dankeschön enthalten sind, erwies sich als unbegründet.

Mit der neuen Gegenlichtblende sieht aus die Kleine mit dem Fujinon XF27mmF2.8 ganz ordentlich aus.

Damit wollen wir zumindest in diesem Blog nach Berlin gehen, mit ein paar Bildern, die noch mit dem Zeiss Touit gemacht wurden, da ich das Fujinon XF27F2.8mm damals noch nicht hatte.

Die Straßen von Berlin

Ein Frühstück mit Kaffee ist immer ein guter Anfang und damit ging es los in der Prenzlauer Allee zwischen Alexanderplatz und der Museumsinsel.

(FUJIFILM X-E4 mit Carl Zeiss Touit 1.8/32 @32.0mm, 1/1000s, f/2.8 und ISO500)

Das Spreeufer am Humboldt Forum bietet oft hervorragende Fotomotive.

(FUJIFILM X-E4 mit Carl Zeiss Touit 1.8/32 @32.0mm, 1/1000s, f/2.8 und ISO500)

Obwohl wir uns hier mitten in Berlin befinden, gibt es doch die eine oder andere einsame Szene zu fotografieren.

(FUJIFILM X-E4 mit Carl Zeiss Touit 1.8/32 @32.0mm, 1/800s, f/2.8 und ISO1600)

Wenn man schnell vorankommen will, empfiehlt sich die S- oder U-Bahn, hier an der Museumsinsel, wenn man nicht gerade warten muss.

(FUJIFILM X-E4 mit Carl Zeiss Touit 1.8/32 @32.0mm, 1/80s, f/2.8 und ISO1600)

An diesem Tag endete für mich die Tour am Berliner Dom.

(FUJIFILM X-E4 mit Carl Touit 1.8/32 @32.0mm, 1/1600s, f/1.8 und ISO160)

Aber die Rückkehr nach Berlin ist in greifbarer Nähe. Schön, dass ihr mitgekommen seid.

Bleibt mir gewogen, Euer Albfotograf