Unterwelt

„Es hat halt nicht sein sollen“ … war einer der Lieblingssätze meines Vaters, wenn mal wieder etwas anders kam, als man es erwartet oder gerne gehabt hätte. So war es nun auch mit meiner Idee, an den Gönniger Seen mit langen Verschlusszeiten zu fotografieren. Eigentlich bin ich recht früh am Nachmittag vor Ort gewesen (es war gerade mal 14:30 Uhr) als kurz darauf, quasi direkt nachdem ich meine Kamera aufgebaut hatte, … die Sonne begann, hinter dem Albrand zu verschwinden. An diesem Tag sollte die Sonne um 17:36 untergehen, was sie auch tat – nur halt nicht am hinteren, der Gönninger Seen –im oberen Wiesaztal.

Damit ist leider nur ein, halbwegs brauchbares Bild von meinem Standpunkt aus entstanden. Danach wurde es dunkel und die Bäume verschwanden immer mehr im Schatten, für weitere Experimente mit längeren Verschlusszeiten und einem stärken ND-Filter, blieb damit keine Zeit.

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(FUJIFILM X-T1 mit X XF10-24mmF4 R OIS @14.5mm, 2s, f/22.0 und ISO200)

Unerwartet mit viel Zeit „ausgestattet“, bin ich gemütlich wieder zurück, an den vordersten See gelaufen und habe mich dabei etwas umgeschaut. Vorne angekommen, war aufräumen des Fotorucksacks angesagt und als ich dabei so im Gras gesessen bin, fiel mir folgende Spiegelung im Wasser auf. Der See selbst war noch teilweise gefroren und somit ergab sich diese Szene, ein Blick in die “Unterwelt” der Gönninger Seen.

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(FUJIFILM X-T1 mit X XF55-200mmF3.5-4.8 R LM OIS @95.0mm, 120s, f/14.0 und ISO200)

Ich bin nicht der Typ welcher 2 Stunden für jedes Bild in die Nachbearbeitung steckt, allerdings ist bei Langzeitbelichtungen meistens ein wenig mehr Handarbeit notwendig. Nach der Entwicklung der Bilder in Photo Ninja und Export als TIFF habe ich in Affinity Photo kleinere Störungen im Bild korrigiert und dann eine Konvertierung nach S/W im DxO Filmpack durchgeführt, Fujfifilm Acros mit Gelb, bzw. Orangefilter.

Auf dem Weg nach Hause, konnte ich nicht umhin, in Bronnweiler an zu halten … Zeit war ja immer noch reichlich da und gelohnt hat es sich auch.

_DSF6568_v1_fp

(FUJIFILM X-T1 mit X XF14mmF2.8 R @14.0mm, 240s, f/14.0 und ISO200)

Übrigens gleicher Workflow in der Nachbearbeitung wie bei den Bildern oben.

Viel Spaß beim Anschauen, b!

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