Capture One Express Fujifilm

Gestern auf der Pressekonferenz der Photokina 2018 hat Fujifilm eine intensive Zusammenarbeit mit PhaseOne verkündet. Eines der ersten Ergebnisse dürfte Capture One Express Fujifilm sein.

Bisher hatten wir als kostenlose Dreingabe den RAW File Converter (powered by SilkyPix). Ein befreundeter Fotograf hatte mal das „powered by“ eher als Warnung, denn Empfehlung bezeichnet. Besonders beliebt ist der RFC auf jeden Fall nicht. Capture One dagegen ist mir zum ersten Mal aufgefallen als ich einen Konverter suchte, welcher sehr gut mit den Fuji-RAWs aus dem X-Trans-Sensor umgehen konnte. Zeitgleich hatte Adobe mit dem Katalog und den vielen Dateien seine liebe Müh und Not und im Rahmen der Abo-Umstellungen wechselte damals der eine Fotograf zu Capture One. Vom Gefühl her würde ich sagen für Fuji einer der besten Konverter nur leider auch der teuerste, bis zu dieser Photokina halt. Die Kooperation ist zwar ein Schnellschuss, wie das auch auf der Pressekonferenz gesagt wurde aber auch solche Schüsse können treffen, finde ich.

Fujifilm beschreitet hier den gleichen Weg wie Sony und lässt von PhaseOne eine Express Edition mit Fuji-only Support und reduziertem Funktionsumfang bauen. Alle die nun schreien sei gleich gesagt … man kann damit Klasse entwickeln und die Qualität und Funktionen gehen über den RFC hinaus.

Neben einer verfügbaren Liste von unterstützten Fuji-Kameras bietet PhaseOne auch eine Gegenüberstellung was alles in der Express-Version nicht enthalten ist.

Installation

Die Installation von Capture One Express Fujifilm ist nicht schwer, wenn man den Punkt kennt an dem man die Express-Edition auswählen muss. Ich zeige das hier kurz anhand der folgenden Screenshoots.

Der Download erfordert übrigens eine Registrierung bei PhaseOne und offeriert danach das vollständige Capture One Paket (also die Vollversion).

CaptureOne.Win.11.3.0.exe

Nach einem Doppelklick erfolgt die Auswahl der Installationssprache.

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Danach geht es weiter zu den Lizenzbedingungen welche ebenfalls bestätigt werden müssen.

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Den nun angebotenen Installationspfade würde ich übernehmen.

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Ob man sich durch die Installation einen Shortcut auf dem Desktop erstellen mag oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Ich mag das nicht und deaktiviere diese Möglichkeit.

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Nun startet der eigentliche Installationsvorgang und das Setup kopiert erst einmal eine Reihe von VC++ Runtimes (VisualStudio Laufzeitbibliotheken) auf den Computer, bevor dann das eigentliche Programm installiert wird.

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Das Ganze geht auf meinem Computer ziemlich schnell, erfordert dann zum Abschluss einen Neustart.

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Deinstallation

Für den Fall, dass man Capture One wieder deinstallieren will muss neben dem eigentlichen Programm noch eine Reihe von Treibern aus dem System entfernt werden. Da die Treiber als Pakete vorhanden sind, ist das aber kein Problem. Man muss es halt nur wissen:

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Treiberpakete

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Die Auswahl der Express Edition

Nach dem Start von Capture One erscheint die folgende Auswahl, welche zumindest mir suggeriert das Pro Fujifilm die richtige Option ist. Hier handelt es sich aber um eine andere Version, für Capture One Express Fujifilm muss die folgende Auswahl getroffen werden.

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In der nun folgenden Auswahl nochmals explizit Express Fujifilm.

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Nun erstellt Capture One von sich aus einem Katalog, welchen ich aber in einem anderen Verzeichnis haben will und ändere die Vorgabe von C:\Users\<USERNAME>\Pictures …

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… auf C:\Users\Public\Capture One und gleich dazu mit einem sprechenden Namen.

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Here we go Smile

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Viel Spaß mit Capture One Express für Fujifilm

Albfotograf

3 Antworten zu “Capture One Express Fujifilm

  1. Ja, ich bin gespannt. Hab Express installiert und dann hoffentlich keinen Fehler gemacht. Bin nämlich auf Bilder importieren gegangen, in der Annahme, daß der Katalog gebildet werden müsse. Danach ist mein PC einen ganzen Tag beschäftigt gewesen…
    Der C1Katalog scheint mir gewaltig groß!
    Muß das Programm erst noch kennenlernen

    LG, Frohfotografie

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    • Ja, C1 war schon immer ein Klasse Produkt was auch ein Stück weit seinen Preis begründet hat. Die Kooperation mit Fujifilm, ermöglicht in meinen Augen das nutzen einer Nische. Wobei auch andere Konverter (ON1 Photo RAW oder auch Luminar) immer besser und interessanter werden. Ich hatte glücklicher Weise keine „Bindung“ an Lightroom in Form von Katalogen und habe mich daher recht früh mit anderen Lösungen vertraut gemacht.
      Ich drücke Dir die Daumen, dass der Umstieg klappt.
      Beste Grüße, b!

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