Im Herbst des letzten Jahres lief Babylon Berlin im Fernsehen und hat mich, wie viele andere Zuschauer in seinen Bann gezogen.
Als ich dann kurz darauf, Anfang 2019 wieder die Gelegenheit hatte ein paar Tage nach Berlin zu reisen, war natürlich die Kamera mit dabei. Zeit war wie immer knapp und die Möglichkeit eine richtige Babylon Berlin Foto-Tour zu machen bestand leider nicht. Trotzdem hatte ich die Chance einige Lokationen zu besuchen.
Die Siegessäule
Ursprünglich unterwegs zum Brandenburger Tor, musste ich am Abend des ersten Januars die Lokation mit Maßen von Dixi-Klos teilen, welche von der Party in der Silvesternacht zeugten. Dieses Motiv entsprach nicht meinen Erwartungen und damit bin ich weiter zur Siegessäule am Tiergarten gefahren.
(FUJIFILM, X-T2 mit FUJIFILM XF18-55mmF2.8-4 R LM OIS @44.4mm, 13s, f/11.0 und ISO200)
Ruhig ist es in Berlin nie, aber man merkte doch sehr das sich das Feiern in der Silvesternacht und nicht am Abend des Neujahrstags abgespielt hat.
U-Bahnhof Heidelberger Platz
Am nächsten Tag ging es zum U-Bahnhof am Heidelberger Platz. So ein bisschen Babylon Berlin-Feeling wollte ich schon mitnehmen.
(FUJIFILM, X-T2 mit FUJIFILM XF10-24mmF4 R OIS @22.9mm, 3s, f/6.4 und ISO800)
Zumal der Bahnhof im Jahr 1913 eröffnet wurde, also zeitlich ganz gut in die Epoche des Films passt.
(FUJIFILM, X-T2 mit FUJIFILM XF10-24mmF4 R OIS @15.0mm, 1s, f/10.0 und ISO200)
Interessant für Fotografen ist die Tatsache, dass es in diesem Bahnhof keine geraden Linien gibt. Die Gleise der Züge verlaufen in einem leichten Bogen durch das Gewölbe und lassen sich ganz gut nutzen um die Dramaturgie der Bilder zu steigern.
(FUJIFILM, X-T2 mit FUJIFILM XF10-24mmF4 R OIS @22.9mm, 1/125s, f/4.0 und ISO1600)
Die Triebwagen der U-Bahn sind wahrscheinlich jüngerem Datums als der Bahnhof selbst, vermitteln aber ebenfalls einen Hauch der alten Zeit.
Zu allen U-Bahnhöfen in Berlin hier noch zwei Tipps. Für Foto- und Filmvorhaben braucht man eine Genehmigung der Berliner Verkehrsbetriebe, was manchmal auch für die Bahnhöfe der Deutschen Bahn notwendig ist. Ob das auch für 4 Bilder notwendig ist, oder gar für die Million von Selfies, die jeden Tag dort unten geschossen werden, kann ich hier nicht sagen. Der zweite Ratschlag ist “zieht Euch warm an” … dort unten ziehts und es ist kalt.
Das Theater des Westens
Den Rest meiner knapp bemessenen Fotografenzeit habe ich mit einem Spaziergang vom Ku-Damm zum Savignyplatz verbracht und bin dabei am Delphi Filmtheater vorbei zum Theater des Westens gelaufen.
(FUJIFILM, X-T2 mit FUJIFILM XF10-24mmF4 R OIS @11.0mm, 1/160s, f/8.0 und ISO200)
Die Idee, am gleichen Abend nochmals die Szene beleuchtet zu fotografieren viel weiteren Terminen zum Opfer.
(FUJIFILM, X100F mit Built-in lens @23.0mm, 1/100s, f/8.0 und ISO200)
Die Motivation das und noch viel mehr in Berlin nach zu holen bleibt. Ich komme wieder … versprochen, oder wie Marlene Dietrich gesungen hat “Ich hab noch einen Koffer in Berlin”.
Bis zum nächsten Mal und vielen Dank fürs Vorbeischauen
Euer Albfotograf
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