Wie schon die letzten Jahre, war auch dieser Winter nicht besonders toll. Dennoch wollten wir den Versuch unternehmen, eine letzte Skitour zu gehen. Auf die Tour selbst, habe ich die Fujifilm X100F mitgenommen, Fujis aktuellste Kamera aus der X-100-Serie, mit dem ebenfalls in der X-T2, X-T20 und X-Pro2 enthaltenen 24Mpx Sensor und dem fest eingebauten Fujinon 23mm/f2.
Die Idee mit dieser Kamera auf Tour zu gehen, hatte die folgenden Gründe:
- Wollte ich eine Kamera, die um den Hals und vorne am Bauch getragen werden kann, damit ich ohne große Umstände zum Fotografieren komme. Ich wollte nicht ständig am Rucksack oder an irgendwelchen Fototaschen rumwerkeln. Dazu befindet sich im Bauch / Brustbereich auf Skitouren schon der Pieps (wie das LVS auch liebevoll genannt wird)
- Das 35mm-Format (23mm umgerechnet), reizt mich schon seit einiger Zeit, zumal es für viele Bergfotografen die Standardbrennweite im Gebirge darstellte
- Ich wollte sehen, wie ich mit „nur“ einer Brennweite zurechtkomme
Getragen habe ich die X100F in Kombination mit der Mindshift Ultralight Camera Cover 10 Tasche, welche ich eigentlich für meine X-T10 auf Touren verwende, die aber auch hier, mit der X100F eine super gute Figur gemacht hat. Die Mindshift Tasche ist für die X100F einen Tick zu groß, fixiert die Kamera aber dennoch gut am Körper und gibt sie durch den Gummizug ohne Probleme frei, der Rucksack kann damit auf dem Rücken bleiben und man kommt ohne größere Aufwände zu seinen Fotos. Die Kamera bleibt durch den Trageriemen am Hals gesichert und kann damit auch in schwierigen Situationen nicht herunter fallen. Punkt eins meiner Überlegungen kann ich damit schon mal abhaken.
Hier der Blick vom Aufstieg auf den Falzer Kopf (1968m) in Richtung Gerach Sattel und Steinmadl, im Bregenzerwald …
(FUJIFILM X100F mit Built-in lens @23.0mm, 1/500s, f/8.0 und ISO200)
… und hier in Richtung Kanisfluh und dem dahinter liegendem Montafon, ebenfalls gemacht beim Aufstieg auf den Falzer Kopf.
(FUJIFILM X100F mit Built-in lens @23.0mm, 1/320s, f/8.0 und ISO200)
Auch meinen zweiten Punkt kann ich für mich zufriedenstellend beantworten. Man muss sich an die 35mm gewöhnen, bekommt aber recht schnell den Blick für die richtige Distanz, in der sich seine Bergkameraden (oder auch Kameradinnen) befinden müssen um ein Foto zu machen. Ich habe an diesen Bildern nicht mehr “herumgeschnippelt” als wenn ich eine Kamera mit Zoom mit genommen hätte, was wiederum für mich ein Zeichen ist das ich mit den 35mm zurecht gekommen bin.
Oben am Gipfel angekommen, erwartete uns eine tolle Firnabfahrt, hinab bis kurz vor das Neuhornbachhaus, wo „Geb“ schon mit dem Frühstück wartet – Danke dafür!
Natürlich sollte man eine Tour nicht alleine gehen …
(FUJIFILM X100F mit Built-in lens @23.0mm, 1/320s, f/5.6 und ISO200)
… und deshalb waren wir auch zu zweit unterwegs.
Mit der Fuji bin ich sehr gut zurechtgekommen, die Begrenzung auf „nur 35mm” bedurfte ein wenig Gewöhnung, machte danach aber keine Probleme. Gefühlt war es eine Reduktion auf ein Minimum, ohne dabei eine wirkliche Einschränkung erfahren zu haben und damit Haken hinter Punkt drei.
Viel Spaß beim Anschauen, b!