„Wir fahren nach Paris, dort kannst Du bestimmt tolle Fotos machen …“, genau dachte ich, Paris das ist cool und bestimmt eine Reise wert. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten … nicht nur im fotografischen Sinne, sondern auch wenn man eine Städtereise macht, sich also als Fotograf in der Stadt bewegt. Die Leute, schoss es mir kurz danach in den Kopf … da hat es bestimmt viele Leute und damit waren wir beim ersten meiner Probleme, wenn es um Städte geht. Man ist da selten alleine, in Paris nicht einmal bei Nacht und mit den Menschen ist das halt so eine Sache. Darüber hinaus gibt es eine Reihe anderer Herausforderungen welche ich in fotografischer Sicht meistern musste. Zum Beispiel kann man nicht an jeder Sehenswürdigkeit unbegrenzt lange warten, bis das Licht und verschiedene andere Parameter passen und dazu gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Bestimmungen um die Sicherheit, zumindest an den Sehenswürdigkeiten gewährleisten zu können.
Locations, Ausrüstung und die Sicherheit
Beginnen wir mit den Sehenswürdigkeiten, die schafft man bei einem Kurztrip ohnehin nicht alle und darüber hinaus muss man sich dazu noch entschließen (und auch abstimmen) wann man welche der Lokationen besucht. Unser Besuch in Paris war einer der klassischen Kurztrips über Himmelfahrt und das darauffolgende Wochenende. Genau genommen also drei Nächte, zwei halbe und zwei volle Tage. Dabei haben wir uns auf die folgenden Sehenswürdigkeiten konzentriert.
- Sacré-Cœur de Montmartre
- Notre-Dame de Paris
- Avenue des Champs-Élysées
- Arc de Triomphe de l’Étoile
- Eiffelturm
- Schifffahrt auf der Seine
- Musée d’ Luvre
- Musée d’ Orsay
und noch einmal bei Nacht …
- Eiffelturm
- Obelisk von Luxor
- Musée d’ Luvre
Transportiert habe ich die Fotoausrüstung (Fuji X-T10, mit den folgenden Objektiven: 10-24mm, 18-135mm und 55-200mm) in einem F-Stop Tilopa, welcher darüber hinaus noch genügend Platz für das eine oder andere Kleidungsstück, eine Flasche Wasser und das Stativ hatte. Die Abmessungen des Rucksacks sind eine Ansage und das Teil geht damit auf keinen Fall mehr als „Handtäschchen“ durch. Die Security verortet einen damit eher im Bereich Traveller … mit allen damit verbunden Konsequenzen.
Bevor ich noch ein paar Bilder zeige, hier eine Tabelle mit den Sehenswürdigkeiten und den damit verbundenen Kontrollen (mit Auswirkungen auf die Fotografie.
Sacré-Cœur de Montmartre | Sichtkontrolle vor dem Betreten der Basilika, kein Problem und nicht länger als bei Handtaschen und Tagesrucksäcken auch |
Notre-Dame de Paris (die Türme) | Durchleuchtung des Rucksacks vor dem Aufstieg und Hinweis, dass der Rucksack ggf. nicht durch die engen Durchgänge passen könnte. Er hat gepasst, ich bin ja auch durchgegangen … musste aber den Rucksack auf dem Bauch tragen |
Notre-Dame de Paris (innen) | Sichtkontrolle des Rucksacks |
Arc de Triomphe de l’Étoile | Hier sind Rucksäcke verboten (was auch durch ein entsprechendes Schild zum Ausdruck gebracht wird) allerdings gehen Tagesrucksäcke ohne Probleme durch. Mein Stativ wurde dazu noch als Roller identifiziert … und musste ebenfalls unten bleiben. Mitgenommen habe ich dann die X-T10 mit dem 18-135mm. Leider gibt es hier keine Möglichkeit das Gepäckstück zu deponieren … erst am Rückweg habe ich Schließfächer im Durchgang entdeckt, die aber wiederum für den Rucksack zu klein gewesen wären |
Musée d’ Luvre | Null problemo … kompletter Rucksack ging ohne Probleme durch, wurde aber durchleuchtet. Blitzen innerhalb war übrigens auch kein Problem |
Musée d’ Orsay | Hier gelten Abmessungen, welche nicht überschritten werden dürfen. Über 20x20x40cm ist Schluss und damit musste der Fotorucksack in der Garderobe bleiben |
Jetzt aber noch ein paar Bilder von Paris.
Cathédrale Notre-Dame de Paris
(FUJIFILM X-T10 mit FUJIFILM XF18-135mmF3.5-5.6R LM OIS WR @29.3mm, 1/320s, f/10.0 und ISO200)
Ich male mir gerade aus, was die beiden Grotesken denken wenn Sie so auf den Engel auf dem Dach schauen
(FUJIFILM X-T10 mit FUJIFILM XF10-24mmF4 R OIS @10.0mm, 1/200s, f/8.0 und ISO200)
(FUJIFILM X-T10 mit FUJIFILM XF18-135mmF3.5-5.6R LM OIS WR @18.5mm, 1/60s, f/5.0 und ISO1600)
Das Wahrzeichen, der Eiffelturm
Damit ich das Bild überhaupt zeigen darf, muss ich gleich darauf hinweisen das ein zusätzliches Copyright bei der Betreibergesellschaft SETE liegt „Copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau“, da dass folgende Bild den Turm mit Beleuchtung zeigt.
(FUJIFILM X-T10 mit FUJIFILM XF10-24mmF4 R OIS @24.0mm, 0.4s, f/8.0 und ISO200)
Der Arc de Triomphe
Genau genommen ist der Arc de Triomphe, genauso wie der Eifelturm eher ein Motiv welches aus der Distanz fotografiert werden sollte … und sich eine Besteigung aus fotografischer Sicht nicht unbedingt lohnt.
(FUJIFILM X-T10 mit X XF18-135mmF3.5-5.6R LM OIS WR @135.0mm, 5s, f/16.0 und ISO200)
Der Obelisk von Luxor mit dem Eiffelturm
Auch hier verweise ich gerne nochmals auf das zusätzliche Copyright der SETE „Copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau“, da dass folgende Bild den Turm mit Beleuchtung im Hintergrund zeigt.
(FUJIFILM X-T10 mit FUJIFILM XF18-135mmF3.5-5.6R LM OIS WR @70.2mm, 1/50s, f/5.3 und ISO1600)
Louvre Palace
Die Serie von Bildern und auch meinen Blog möchte ich mit einer Langzeitbelichtung vom Luvre, genauer gesagt von der Pyramide des Luvres abschließen.
(FUJIFILM X-T10 mit FUJIFILM XF10-24mmF4 R OIS @10.0mm, 28s, f/6.4 und ISO200) + ND9 Filter
Zum Schluss
Ja, es waren viele Menschen in Paris, unglaublich viele und manchmal wurde man von Smartphones auf ihren Deppenzeptern fast erschlagen, dennoch möchte ich das Ende dieses Blogs mit den Baedecker Reiseführer verbinden …. neben den 10 Gründen wieso man nochmals nach Paris gehen sollte habe ich einen weiteren Leider war Notre-Dame in dieser Nacht nicht beleuchtet …. und das Bild fehlt mir jetzt.
À nouveau à Paris, und viel Spaß beim Anschauen, b!
Ich hab da mal eine Frage zum Thema Sicherheit des Fotorucksacks in Hinsicht auf Taschendiebe und das benutzen der U-Bahn. Wir reisen dieses Jahr nach Paris. Hast du da selbst in der Art irgendwas mitbekommen oder hast du Tipps für uns reisenden wie wir uns am besten Schützen können. Irgendwie verbinde ich mit der Pariser Metro nicht viel in Sachen Sicherheit. Kann auch an den gazen Reportagen zu Paris liegen und „Achtung Abzocke“ das ich jetzt ein Metro Trauma habe. Aber ich würde schon gerne meine Kamera mitnehmen. Auch weil wir neben Paris auch das Disneyland besuchen werden. Und da sind Smartphone Fotos leider so eine Sache. Hab eine Canon EOS 850D mit dem Standard Kit Objektiv und eine Action Cam dabei. alles in meinem Foto Rucksack. Bin am überlegen ob es eine Art Sicherung für die Reißverschlüsse gibt bzw irgendeinen Tipp wo wir drauf achten sollen außer auf unsere Wertgegenstände.
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Hallo Sascha,
gute Frage finde ich, welche sich nicht so leicht beantworten lässt. Aber ich will es mal versuchen …
1. ich habe einen F-Stop Fotorucksack aus der Mountain Serie ( https://shop.fstopgear.com/?rfsn=5283726.3b616b ). Mit diesem habe ich mich nicht wirklich von vielen anderen Touristen unterschieden, die mit gewöhnlichen Rucksäcken unterwegs waren
2. Der Zugriff auf den Rucksack, erfolgt von der Rückenseite und die Kamera ist nochmals in einem ICU (Einsatz), wenn also jemand von außen mit dem Teppichmesser ran will, dann muss er sich da ordentlich „durcharbeiten“, was Du wiederum merken würdest
3. Wir waren immer in einer Gruppe (der Familie) unterwegs und da ist es nicht so einfach wie wenn ein Fotograf alleine umher streunt. Das ist ein weiterer „Schutzfaktor“
4. Wenn ich irgendwo gesessen bin, war der Rucksack immer mit unter dem Tisch und zusätzlich hatte ich ihn mit einer Reepschnur um mein Bein gebunden. Also der schnelle Raub, in dem einer im Sprint vorbei rennt und den Rucksack schnappt ist damit auch nicht möglich, zumal das Teil 10+ Kg wiegt und die Kamera bei Nichtgebrauch immer drinnen war
Generell habe ich mich in Paris nicht unsicher gefühlt, wir waren aber auch nur an den Spots unterwegs. Geldbeutel ist bei mir immer in einer der Taschen vorne in der Hose wo unbemerkt niemand hinkommt.
HTH, b!
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